Suchmaschinenmarketing fuer deutsch/spanische Websites

Warum Suchmaschinenmarketing?

Suchmaschinenmarketing hat eine wichtige Rolle in Unternehmen jeder Größe eingenommen. Ein Internetauftritt alleine genügt nicht, um seine Dienstleistung oder sein Produkt im weltweiten Netz gerecht vermarkten zu können. Vielmehr ist es das einfache Finden der Seite über Suchmaschinen und eine gute Position in deren Ergebnisaufzählung, die zum erwünschten Erfolg führen können. Die Suchmaschinenoptimierung bildet dabei einen unausweichlichen Bereich im Internetgeschäft. Die Optimierung der Seite allein wird dabei häufig in Verbindung mit dem Suchmaschinenmarketing, beispielsweise über Google Adwords betrieben. Die eigene Seite lässt sich nicht nur besser finden, sondern die Produkte werden zu bestimmten Suchbegriffen über die Suchmaschine oder verwandte Seiten beworben, um mehr Kunden zu generieren.

Wofür will man gefunden werden?

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) selbst kommt nicht um relevante Suchbegriffe oder Keywords herum. Wird die eigene Seite des Unternehmens auf gezielte Suchwörter optimiert, erhöht sich die Reichweite zu potenziellen Kunden. Allerdings bestehen nicht nur in Deutschland verbale Unterschiede, wobei auf einzelne Regionen und Redewendungen eingegangen werden kann und bei der Textoptimierung der Seite auch eingegangen werden muss. Allein die Dialekte können sich auf die Eingabe der relevanten Keywords auswirken, wobei es in jedem Dialekt auch spezielle und einzigartige Keywords gibt. Text ist ein wichtiger Bestandteil einer Internetseite, nicht um diese nur den Kunden gegenüber zu präsentieren, sondern um den Inhalt der Seite auch der Suchmaschine kenntlich zu machen. Nur so können Suchmaschinen wie Google die informativen und relevanten Seiten den jeweiligen Keywords zuordnen.

Unterschiede der Märkte und Sprachen

Doch eine deutsch-optimierte Seite muss nicht gleichzeitig im Ausland erfolgreich sein. Firmen, die regional, national und international erfolgreich sein müssen, sollten ihre Sprache anpassen, damit sie in den einzelnen Ländern eine gute Position in den Suchergebnissen erreichen. In Spanien beispielsweise sind zwei Sprachen voranging, das Castelleano als „normales“ Spanisch und die Regionalsprachen wie Katalanisch, Baskisch oder Galizisch. Länder und Märkte reagieren immer unterschiedlich auf ein Angebot, sodass der eigene Internetauftritt darauf auszurichten ist. Eine reine Übersetzung der Seite in das Spanische reicht durch die regionalen Unterschiede nicht aus. Das mag für den Leser verständlich wirken, aber die Erreichbarkeit und die Relevanz für die Suchmaschine sind ein anderer Punkt. Auch hier müssen Kenntnisse in Keywordfindung und Redewendungen in der betreffenden Sprache vorliegen. Professionelle Übersetzer können die Sprachunterschiede entsprechend umsetzen, brauchen jedoch auch Kenntnisse zum vorherrschenden Markt. Eine Kombination aus professioneller Optimierung und Übersetzung muss her.

Eine Onlinemarketing-Strategie muss her

Ein guter Weg ist es, die beiden Websites von einem Dienstleister gleichzeitig betreuen und untereinander abstimmen zu lassen. Dabei sind länderspezifische Kenntnisse und umfassende Erfahrungen vorhanden. Liegt die Betreuung der beiden Websites in einer Hand gibt es keine Kommunikationsprobleme durch Sprachbarrieren. Hinzu kommen die umfassenden Kenntnisse im Bereich Marketing, die reine Übersetzer nicht vorweisen können. Teilweise werden sogar automatische Übersetzungstools für die deutsche Seite verwendet, wobei das Ergebnis weder leserlich noch verständlich ist. Die Trends in beiden Ländern können sich unterschiedlich entwickeln, woran die Optimierung entsprechend anzupassen ist. Marketingaktionen für beide Länder lassen sich besser abstimmen. Zeitgleiches Onlinemarketing in Deutschland und Spanien ist also möglich, wenn ein umfangreiches und präzises Konzept vorliegt. Nur so kann die Nachhaltigkeit des eigenen Internet-Erfolgs erreicht werden.

5 Tipps für Unternehmer im Bereich Deutschland / Spanien

  1. Recherchieren Sie, welche relevanten Fachausdrücke in Ihrem Bereich auf Deutsch und Spanisch verwendet werden
  2. Erstellen Sie eine Liste mit relevanten Keywords
  3. Analysieren Sie, wie oft diese Keywords in Google gesucht werden. Durchführen kann man dies unter https://adwords.google.com/select/KeywordToolExternal
  4. Optimieren Sie Ihre Texte nach den interessantesten Keywords. D.h. verwenden Sie das Keyword auf der jeweiligen Webseite, sodass ein Verhältnis des Keywords zum Gesamttext von 3-5% resultiert.
  5. Zeigen Sie auf deutschen und spanischen Webportalen mehr Präsenz und werden Sie auch aus Google-Sicht zu einem Experten für Ihren Keyword-Bereich. Das erreichen Sie durch die verschiedensten Kommunikationsmöglichkeiten, wie z.B. Blogs, Foren, aber auch Gastartikel. Und denken Sie unbedingt daran, Ihre Website stets anzugeben.

Suchmaschinen im Weihnachtsstress

In der vorweihnachtlichen Zeit waren wir alle – auch Deutsche und Spanier – oft im Stress. Bis es zu den gemütlichen Stunden an den Feiertagen kam, mussten zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden. Alleine beim Einkauf der Geschenke bekamen viele bereits Schweißausbrüche. Doch auch Suchmaschinen waren in dieser Zeit besonders gefordert.

Interessant ist, dass zu Weihnachten stets die Anzahl der Suchanfragen in Suchmaschinen um bis zu 25 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten steigt. Um auch zu dieser Zeit die besten Suchergebnisse zu liefern, müssen Google & Co. immer wieder diverse Automatismen optimieren. Allein zu dem Suchbegriff „Adventskranz“ liefert Google 510.000 Ergebnisse. Damit aber die relevantesten Webseiten ganz oben stehen, muss Google die vielen Internetangebote zu jedem Suchwort analysieren und bewerten. In diesem Artikel möchte ich Ihnen die Funktionsweise von Suchmaschinen anhand eines Einkaufszentrum näher bringen.

Das Einkaufszentrum für Suchmaschinen

Suchmaschinen gehen ähnlich wie ein Kunde in einem Einkaufszentrum vor. In regelmäßigen Abständen werden die einzelnen Webseiten wie Shops besucht, um auf dem Laufenden zu bleiben und um später optimale Suchergebnisse zu liefern. Die Suchmaschine schaut sich dort um, sondiert alle Begriffe der Seite und nimmt sie in seinen Speicher, den sogenannten Index, auf. Die Aufmerksamkeit der Suchmaschine erregt der Webseitenbetreiber mit dem Firmennamen, seinem Angebot und versteckten Suchwörtern, den sogenannten Meta Tags. Meta Tags sind kurze Programmteile, die Informationen über eine Webseite enthalten. Diese fungieren wie Schilder oder eine Reklame an einem Geschäft und finden bei Suchmaschinen deshalb eine gewisse Beachtung. Hat der Webseitenbetreiber unter anderem auch hier gut gearbeitet, belohnt die Suchmaschine dies mit einem hoch gewerteten Eintrag in seinem Index.

Doch die Suchmaschine hält sich nicht allzu lange auf einer Seite auf, sondern geht nach seinem Besuch wie ein Einkäufer über die Flure zum nächsten Geschäft. Die Verbindungsgänge zwischen den einzelnen Geschäften sind bei der Webseite die Links. Über sie gelangt die Suchmaschine zur nächsten Webseite. Eine gute Verlinkung der eigenen Seite ist also sehr wichtig, denn je öfter die Verweise auf die eigene Internetpräsenz führen, desto größer ist für die Suchmaschine das Vertrauen in die Webseite. Demnach sind auch im Internet Geschäftsempfehlungen in Form von Links essenziell.

Letztendlich verlässt die Suchmaschine das „Einkaufszentrum“ und bewertet die einzelnen Geschäfte nach Gefallen. Dieses Gefallen wird durch die enthaltenden Produkte beziehungsweise die Inhalte auf der Webseite maßgeblich beeinflusst. Knapp 200 Kriterien werden hier angelegt, von denen man für eine gut findbare Internetpräsenz möglichst viele erfüllen sollte.

Nachspiel: FC Barcelona gegen Real Madrid

Letzten Montag gab es ein historisches Spiel im „Classico“ FC Barcelona gegen Real Madrid – 5:0 für Barcelona! In diesem Artikel möchte ich Real eine neue Möglichkeit geben die Niederlage ein Stück weit wieder gut zu machen und die Fragestellung beantworten welcher Webauftritt aus Internetmarketing-Sicht besser geführt ist.

Der Sinn eines Webauftritts

Für Fußballclubs in Spanien gibt es noch mehr Möglichkeiten als für die Deutschen. Sie dürfen nämlich Werbung für Wettanbieter schalten. Real Madrid besitzt als Hauptsponsor bwin, diesen sieht man auf den Trikots, aber auch sehr prominent auf der Website von Real Madrid. Das Gleiche macht Barcelona mit betfair, einem etwas kleineren Anbieter von Wetten. Darüber hinaus können die Fußballclubs ihre Fanartikel direkt über deren eigenen Online-Shop vertreiben und dadurch ein lukratives Nebengeschäft aufbauen. Man erinnere sich an den Transfer von David Backham zu Real Madrid, der alleine durch Sponsorgeschäfte mindestens die Hälfte der Kosten wieder eingebracht hat. Neben den direkten Einwirkungen bietet ein Webauftritt auch die Möglichkeit die Fans und weitere Stakeholdern mit aktuellen News zu beliefern.

Der Vergleich

Es scheint, dass Real Madrid im Bereich des Internetmarketing in die Offensive gegangen ist. So hat Real Madrid neben den erwähnten Möglichkeiten des Online-Shops, der Wetten und der vielen Informationen für Stakeholder auch einen Werbeplatz eingebaut. Derzeit befindet sich dort ein Werbebanner der Firma Samsung.

FC Barcelona hingegen ist, wie auch bei der Trikotwerbung, doch recht defensiv aufgestellt. Sie haben einen Banner auf der linken Seite für den eigenen Online-Shop und auf der rechten Navigationsleiste einen Banner zu ihrem Wettpartner. Im Fußbereich der Website befinden sich, wie bei Madrid, Logos der wichtigsten Sponsoren.

Fazit

Meiner Einschätzung nach hat Real Madrid im Vergleich zu FC Barcelona die Nase ganz leicht vorn. Man sollte allerdings die Philosophie von Barcelona berücksichtigen, die bis vor kurzem erst gar keine Trikotwerbung in Anspruch genommen haben!

Wer ist zufriedener? Deutsche oder Spanier?

In einer Studie der ATG wurde festgestellt welche Online-Kunden zufriedener sind. Weil sich dieser Fachblog auf das Internetmarketing in Deutschland und Spanien konzentriert, beäugen wir die Daten genau für diese beiden Länder. Hier die Ergebnisse:

Welche Branche liefert Ihrer Meinung nach den besten Online-Service?

Quelle: ATG / Internet World Business

Interessant ist hier, dass die Spanier im Touristik-Bereich die Online-Services besonders schätzen. Die Deutschen dahin gegen nicht so sehr. Umgekehrt verhält sich die Wertschätzung im Unterhaltungsbereich. Besteht hier Nachholbedarf für die Online-Händler?!

Über was ärgern Sie sich in Online-Shops am meisten?

Quelle: ATG / Internet World Business

Hier ist es auffällig und auch dramatisch, dass 37% der Deutschen Probleme beim Einkaufsabschluss haben. Das ist schon erheblich, gerade wenn man bedenkt wie viel Umsatz einem Händler durch die Hände gleitet. In Spanien liegen die Probleme anscheinend in der Kommunikation.

Ich hoffe diese Studie ist für Sie genauso spannend wie für mich…

Twitternutzung in Deutschland und Spanien

In Kürze: Was ist Twitter?

Twitter bietet die Möglichkeit schnell und wirksam Kurznachrichten im Netz zu verbreiten. Es ist ein Portal, welches seinen Ursprung in den USA hat und 2006 gegründet worden ist. In Twitter ist es möglich 140 Zeichen in eine Nachricht unterzubringen, das Thema ist dem Autor überlassen. Im Business-Bereich können das Hinweise auf ein neues Produkt oder auch eine freigewordene Stelle sein.

Twitternutzung in Deutschland

In Deutschland hat die Twitternutzung immer weiter zugenommen. Das belegt die untenstehende Grafik. Anfangs hat man dieses Portal doch eher mit einem Schmunzeln wahrgenommen und man dachte: ein schöner Zeitvertreib. Heutzutage haben jedoch viele Unternehmen den Nutzen in der Echtzeitkommunikation durch Twitter gefunden und in einigen Branchen ist es auch sehr wirksam.

Twitternutzung-Deutschland
Twitternutzung-Deutschland

Quelle: Google AdPlanner

Twitternutzung in Spanien

In Spanien erhält Twitter auch immer mehr Zuwachs. Die Spanier sind ein Fan der Online-Kommunikation, das zeigen auch die Facebook-Nutzungszahlen. Wie in Deutschland zeigt der Trend der Twitternutzung einen positiven Trend:

Twitternutzung-Spanien
Twitternutzung-Spanien

Quelle: Google AdPlanner

In meinem Artikel über die Facebook-Nutzung habe ich herausgestellt, dass 28 Mio. und 55 Mio. gelegentlich im Internet surfen. Setzt man diese Zahlenins Verhältnis zu den Twitternutzungszahlen, kann man diese Zahlen auch besser vergleichen. Es nutzen also in Deutschland 1,09% der Internetnutzer Twitter. In Spanien sind es 0,86%. Deutschland hat also diesmal knapp die Nase vorn.

Was bringen Ihnen diese Daten?

Jetzt wissen Sie, dass Twitter sowohl in Deutschland als auch in Spanien von vielen Surfern genutzt wird. Schauen Sie doch einfach mal in Twitter, inwieweit Ihre Branche dort vertreten ist. Wenn nicht, dann können Sie den first-mover Effekt nutzen!

Regionale Sprachunterschiede in Deutschland und Spanien

In diesem Artikel möchte ich die Wichtigkeit der verschiedenen sprachlichen Unterschiede in Deutschland und Spanien herausstellen. Und: welche Bedeutung hat es für das Online-Marketing?

Stolzes Spanien

Wer in Spanien lebt, der spricht auch zumeist mindestens 2 Sprachen: castelleano, also das normale spanisch und die Regionalsprache. In Spanien gibt es neben dem Castellano grob 3 weitere regionale Sprachen, die in Spanien anerkannt sind. Auf diese Sprachen ist man in der jeweiligen Region auch äußerst stolz. Befindet man sich in den spanischen Regionen Katalonien, Valencia, Balearen, im Baskenland oder Galizien, werden alle Verkehrsschilder zweisprachig sein. Das zeigt ganz deutlich, dass hier nicht nur das übliche Spanisch gesprochen wird.
Hier ein Exempel für die Sprachunterschiede mit „Wie geht es dir?“:

  • Còmo estas? oder Que tal? (Castellano)
  • Com va això? (Katalanisch)
  • Como estas? Que tal? (Galizisch)
  • Zer moduz? (Baskisch)

Deutsche Sprache, schwere Sprache…

In Deutschland gibt es solche Sprachunterschiede auf dem Papier bzw. den Straßenschildern nicht. Meistens bestehen diese Sprachunterschiede nur verbal. So gibt es in Deutschland insgesamt rund 7 große Dialektbereiche: Sächsisch, Bayrisch, Fränkisch, Allemannisch, Niederdeutsch, Oberdeutsch und Mitteldeutsch. Alles andere ist davon abgeleitet. Das übliche Beispiel für die sprachlichen Unterschiede in Deutschland sind die Semmel (Bayern), Brötchen (NRW) und Schrippen (Berlin) bzw. Rundstück (Hamburg).

Content is King – Sprache auch?

Im Online-Bereich gibt es den Spruch Content is King und meint, dass auf einer Website veröffentlichte Texte die wichtigste Säule ist, die über Erfolg oder Misserfolg einer Webpräsenz entscheidet. Besonders für die Suchmaschinenoptimierung sind Texte mit das Wichtigste überhaupt. Das Ziel von Suchmaschinen, wie Google, ist es die informativsten und relevantesten Suchergebnisse zu liefern. Wie erkennt Google, dass eine Website relevant und informativ ist? Zum einen anhand von Backlinks und zum anderen mittels der Website-Texte. Die Texte werden von Suchmaschinen aufgenommen und später für die relevanten Keywords gelistet.
Wenn jetzt eine Bäckerei-Kette, wie Kamps, seine Brötchen und deren Herstellung beschreibt, aber nicht einmal „Semmel“ im Text vorkommt, wird Google diese Seite für das Keyword „Semmel“ auch nicht listen. Was bedeutet das jetzt? Die Bäckerei-Kette würde für das Keyword „Brötchen“ in Google und Co. gelistet werden, für „Semmel“ nicht. Das gleiche würde dann auch für die verschiedenen spanischen Sprachen gelten.
Für Firmen, die in Deutschland und Spanien erfolgreich sein möchten, heißt das, dass Sie Ihre Texte an die regionale Sprache anpassen müssen. Geschieht dies nicht, wird sie in Suchmaschinen auch nicht gefunden.

SEO-Analyse der Linde Gas Websites

Anhand dieser SEO-Analyse möchte ich Ihnen zeigen warum es so extrem wichtig ist eine Optimierung sowohl für die deutsche als auch für die spanische Website-Version durchzuführen.

Zunächst einmal sind die Websites http://www.linde-gas.de/ und http://www.abellolinde.es äußerlich fast identisch. Doch hinter den Kulissen scheint man die spanische Website leicht zu vernachlässigen. Ein Indiz dafür ist die Pflege der sogenannten Meta-Tags im HTML-Code. Auf der deutschen Website wurde jede einzelne Webseite hinsichtlich der Meta-Tags angepasst. Die Meta-Tags bewirken zwar keine besseren Positionen in Google, allerdings können hierdurch mehr Besucher auf die Seite „gelockt“ werden. Denn Google entnimmt einer Seite die Meta-Description und zeigt diese auf deren Suchergebnisseiten. Auf der spanischen Website hat man lediglich auf der Startseite die Meta-Tags eingepflegt, jedoch die Unterseiten bei der Optimierung nicht berücksichtigt. Das ist suboptimal!

Inhaltlich scheint die spanische Website nicht ganz der deutschen zu ähneln. So findet man beispielsweise auf der deutschen Seite http://www.linde-gas.de/International/Web/LG/DE/like35lgde.nsf/docbyalias/prod_med einiges an Text, was aus SEO-Sicht sehr gut ist, denn Google liebt Texte! Hingegen auf der spanischen Seite http://www.abellolinde.es/international/web/lg/es/like35lges.nsf/docbyalias/prod_gasesmedicinales hat man wohl vergessen Texte einzupflegen. Ohne Texte kann man in Suchmaschinen fast gar nicht gefunden werden! Wenn man sich die 2 Links oben ansieht, dann wird deutlich, dass diese Pfade nicht sprechend sind, also keine Keywords beinhalten. Google sieht also nur etwas kryptisches, anstatt z.B. „www.linde-gas.de/de/Produkte/Medizinische-Gase“ zu nehmen. Dadurch kann Google die Website-Struktur besser erkennen und weil das Keyword im Linkpfad enthalten ist, lässt es Google auch mehr darauf hindeuten, dass diese Unterseite das Keyword „Mezinische Gase“ behandelt. Das Problem bei diesen Websites wird wahrscheinlich gewesen sein, dass das System auf Lotus Notes basiert – das erkennen Sie an „.nsf“ im mittleren Teil der Adresse.

Die Rankings

Die deutsche Linde Gas Website weist einige sehr gute Rankings in Google auf. So wird z.B. für das Wort „Gas“ die Seite auf Position 8 gelistet. Bei einem durchschnittlichen Suchvolumen von 1.000.000 pro Monat ist das sehr lukrativ. Die spanische Website hingegen wurde auf den ersten 300 Positionen für die Keywords „Gas“ und „Gases“ nicht gefunden.

Das Fazit

Diese SEO-Analyse verdeutlicht wie wichtig es ist nicht nur einfach eine Website zu kopieren, um in Spanien oder Deutschland eine Website zu haben, sondern man muss diese auch ganzheitlich für Suchmaschinen optimieren. Man sieht anhand der guten Rankings im deutschsprachigen Raum, dass Linde Gas das Potenzial für gute Positionen in Google etc. hat. Man muss jetzt „nur“ in Spanien auch tätig werden.

PS: Dies ist eine grobe SEO-Analyse, eine ausführliche Analyse würde hier den Rahmen sprengen!

Suchmaschinen-Nutzung in Deutschland und Spanien

Die Nutzung von Suchmaschinen als Informationsquelle im Kaufprozess nimmt weiterhin zu. In Deutschland und Spanien gilt dasselbe. Es macht uns das Leben wirklich einfach – mal eben gegoogelt wo die nächste Pizzaria ist oder sogar wie der aktuelle Aktienkurs von Bayer liegt. All das kann uns Google als Suchergebnis liefern.

Für Unternehmer, die auf dem deutschen und dem spanischen Markt tätig sind, ist es wichtig zu wissen welche Reichweite eine Google Adwords-Anzeige oder auch eine optimierte Website für Suchmaschinen (Stichwort SEO) haben kann. In China z.B. nutzen lediglich 20% die Suchmaschine Google. 62% der Chinesen nutzen Baidu.

In Deutschland gibt es 4 Big-Player im Suchmaschinenmarkt. Google selbstverständlich, Yahoo, Bing und T-Online. Letztere Suchmaschine nutzt allerdings die Google-Engine sodass eigentlich nur noch 3 Player bestehen bleiben. Das sind die Nutzungszahlen der Suchmaschinen in Deutschland, Stand August 2010:

Nutzung-Suchmaschinen-Deutschland-2010

Quelle: webhits.de, eigene Darstellung

Google hat aufgrund dieser Statistik von webhits also eine Vormachtstellung von ganzen 91,7% in Deutschland erreicht. Jetzt ist es noch interessant wie es in Spanien aussieht:

Nutzung-Suchmaschinen-Spanien-2010
Quelle: greenlightsearch.com, eigene Darstellung

Demnach hat Google in Spanien eine noch größere Reichweite als in Deutschland. Somit ergibt sich, dass Google einen 5,3% größeren Marktanteil in Spanien besitzt als in Deutschland. In Spanien ist es daher umso wichtiger in Google präsent zu sein – in Deutschland muss man natürlich auch sichtbar sein, denn wird man in Suchmaschinen nicht gefunden existiert man auch nicht!

Nutzung von Facebook in Deutschland und Spanien

Die Erfolgsgeschicht für Facebook geht auch im 3. Quartal des Jahres 2010 weiter. Mittlerweile weisen sogar die konservativen staatlichen Fernsehsender aus Deutschland ARD / ZDF auf ihre eigene Facebook-Seite hin, auf der aktiv mit den Zuschauern bzw. Surfern kommuniziert wird. Der spanische Fernsehsender Televisión Española (TVE) mit La 1 und La 2 hat ebenfalls eine Facebook-Seite, jedoch ist diese mithilfe von Wikipedia-Informationen seitens Facebook automatisch erstellt worden. Man sieht also schon, dass die deutschen staatlichen Fernsehsender ARD und ZDF hier aktiver mit Facebook umgehen als die spanischen.

Wussten Sie bereits..? Spanien ist das einzige EU-Land in dem keine Gebühren für das staatliche Medienangebot erhoben werden!

Neben den konservativen Fernsehanstalten zieht Facebook auch mehr Ottonormal-Surfer in seinen Bann. Dies ist natürlich auch auf den Sachverhalt zurückzuführen, dass immer mehr Websites auf ihre Facebook-Fanseite hinweisen. Um meine Aussagen zu bekräftigen möchte ich Ihnen gerne diese zwei Grafiken zeigen, die hervorbringen wie der Trend der Nutzung von Facebook seit Januar 2009 aussieht – Quelle: Google AdPlanner.

Deutschland:
Facebook-Nutzung-Deutschland

Spanien:
Facebook-Nutzung-Spanien

Man sieht also, dass der Trend weiterhin ansteigend ausfällt. In Deutschland sind es momentan täglich ca. 7 und in Spanien rund 5 Millionen Besucher. Nun muss man allerdings bedenken, dass Spanien 47 Millionen und Deutschland 82 Millionen Einwohner haben. Natürlich surfen nicht sämtliche Einwohner (z.B. einige ältere Menschen), deshalb muss man, um einen korrekten Vergleich zwischen den Zahlen der beiden Länder ziehen zu können, den prozentualen Anteil der Surfer eines Landes hinzuziehen: In Spanien sind es im Jahre 2009 ganze 61,7% (Quelle: eleconomista) und in Deutschland sogar 67,1% (laut der aktuellen ARD/ZDF Studie) der Bevölkerung, die gelegentlich im Internet surfen.

Vergleich Facebook-Nutzungszahlen und Internetnutzung:

Setzt man jetzt die Nutzungszahlen von Facebook mit der prozentualen Internetnutzung der Spanier und der Deutschen ins Verhältnis, erhält man diese Ergebnisse:
Spanien: 17,2%
Deutschland: 12,7%

Diesen Zahlen können Sie also entnehmen, dass Spaniener relativ gesehen Facebook weitaus häufiger nutzen als die Deutschen. Wenn man nun nach dem Ergebnis aus der Internetnutzung ausgeht, sind es 5% und das ist schon ein erheblicher Unterschied im Bezug auf die Reichweite von Facebook-Werbeanzeigen.

Was halten Sie von diesen Ergebnissen? Ich bin auf Ihre Meinung gespannt.